Akupressurmatten – Chronische Schmerzen und Schlafprobleme?

Akupressurmatten – autsch!

In diesem Blog Artikel erzähle ich dir von meinen persönlichen Erfahrungen und gehe auf die aktuellen Studien, die es inzwischen zu diesen Akupressurmatten gibt, ein.

Meine Erfahrungen mit Akupressurmatten:

Als ich das erste Mal auf einer Akupressurmatte lag, habe ich es darauf keine 2 Minuten ausgehalten.

So ist sie nach ein paar weiteren gescheiterten Versuchen in meinen Schrank eingezogen.

Vor ein paar Wochen hatte ich dann den Impuls es erneut zu versuchen. Und siehe da, mit einem spannenden Podcast oder beruhigender Musik, lies der Schmerz nach ca. 2 Minuten stillen Liegens nach. Er ließ nicht nur nach – ich bin sogar eingeschlafen, bis sich mein Wecker nach 15 Minuten gemeldet hat.

Dadurch bin ich neugierig geworden, wie kann das sein?

Anfangs Schmerzen und danach ein erholsames Schläfchen?

So wollte ich ein neues Experiment starten. Jeden Abend 15-20 Minuten auf der Akupressurmatte – und das einen Monat lang.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine Rückenmatte mit Kopfteil mit 6930 „Stacheln“ genutzt.

Später habe ich aufgrund meiner guten Erfahrungen auf eine nachhaltigere Matte mit 6850 Stacheln umgerüstet.

Tipps für den Start mit Akupressurmatten:

Wenn du eine Akupressurmatte ausprobieren möchtest, empfehle ich dir eine Matte mit 6000-7000 Stacheln zu testen. Denn je mehr Stacheln die Matte hat, desto weniger schmerzhaft ist sie, da sich das Gewicht auf die einzelnen Stacheln verteilt. „Profis“ nutzen Matten mit ca. 4000 Stacheln und nutzen ggf. Nadeln statt Plastikstacheln.

Wer gar nicht mit dem anfänglichen Schmerz zurecht kommt, kann für die ersten Anwendungen ein dünnes T-Shirt anziehen oder die Matte auf eine harte Matratze legen. So wird der Effekt gemildert.

Folgende Menschen sollten vorsichtig mit den Akupressurmatten sein:

Die Matten sind nicht für Epileptiker geeignet, da der Schmerz einen Anfall begünstigen kann.

Außerdem sollten Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sowie Schwangere vorsichtig sein.

Achte hier auf dein eigenes Körpergefühl, um dich dabei nicht zu überfordern.
Frage im Zweifelsfall deinen Arzt oder Heilpraktiker.

Zurück zu meinem Experiment:

Die Herausforderung ist die Anfangszeit. Zum einen sind die ersten Minuten eher schmerzhaft und zum anderen, ist es wichtig eine Position zu finden, in der ich 15-20 Minuten in Ruhe liegen kann. Denn nach jeder Bewegung starten die schmerzhaften 2 Minuten erneut.

Schon nach den ersten Versuchen merkte ich einen spürbaren Unterschied. Meine Nächte wurden erholsamer, so dass ich morgens deutlich frischer aufgewacht bin. Diesen Effekt konnte ich schon nach wenigen Tagen wahrnehmen. Etwas später merkte ich Verbesserungen von Unreinheiten auf meinem Rücken und ich war generell viel entspannter am Abend, da ich durch die Anwendung die letzten 30 Minuten vor dem Schlafen gehen kein Smartphone in der Hand hatte. Das Blaulicht von Smartphones beeinflusst die Hormone, welche für den Tag-Nacht-Rhythmus zuständig sind. Ohne Blaulicht kann genug Melatonin (= Schlaf-Hormon) produziert werden und die Cortisol Produktion (= Wach-Hormon) wird reduziert.

Außerdem hat das Kopfkissen dafür gesorgt, dass sich Spannungskopfschmerzen aufgelöst haben, und auch bei Perioden-Krämpfen konnte ich innerhalb von 5 Minuten Verbesserungen wahrnehmen.

Zusammengefasst haben die Anwendungen bei akuten Situationen und auch langfristig eine Wirkung gezeigt.

Akut bei (Verspannungs-) Schmerzen und langfristig hat es zu einer besseren Durchblutung der Haut und Muskulatur, einem erholsameren Schlaf und einen gesunden Lymphfluss geführt.

Einfach beeindruckend!

Wichtig: Kein Heilversprechen – dies sind lediglich meine eigenen Erfahrungen.

So habe ich mich entschieden, das Experiment dauerhaft in meinen Alltag einzugliedern.

Studienlage zu Akupressurmatten:

Die Studienlage zu Akupressurmatten und generell Akupressur ist nur teilweise repräsentativ.

Belegte Effekte von Akupressurmatten:

  • Reduziert Depressionen signifikant
  • Verbessert und stabilisiert die mentale Gesundheit
  • Reduktion von Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft
  • Linderung von Schmerz und Müdigkeit bei COVID 19 Impfreaktion (Ohr-Akupressur)
  • Verbesserung der allgemeinen Schaltqualität
    • Unterstützt dabei durchzuschlafen
  • Reduktion von Migräne
  • Verbesserung von chronischen Verspannungen (Rücken und Nacken)

Vorsicht bei Bluthochdruck:

Hier widerspricht sich die Studienlage. Einige weisen darauf hin, dass der Blutdruck reduziert wird, andere deuten auf eine Druck-Erhöhung im Gehirn hin.

Mein Fazit:

Akupressur ist für viele Bereiche gut anwendbar und wirksam.

Es kann als Prävention für die eigne Gesundheit oder auch die konventionelle Medizin unterstützen.

Durch meine eigenen Erfahrungen bin ich begeistert von Akkupressurmatten. Es ist eine günstige, alltagstaugliche Möglichkeit das eigne Wohlbefinden zu verbessen.

Quellen: 01.09.2022 um 10 Uhr

https://link.springer.com/article/10.1007/s15009-021-5714-5
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Akupressurmatten-Wohltuende-Nadelstiche,akupressurmatten100.html
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